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Weekly (KW 47)

Hallo und herzlich Willkommen zurück zur WEEKLY – eurer monatlichen Nachrichtenübersicht!
Es ist November und man sollte eigentlich hoffen, dass es jetzt zur Adventszeit etwas ruhiger auf der Welt werden sollte, doch weit gefehlt. Was in letzter Zeit in der queeren Welt passiert ist, lest ihr jetzt.


Vor knapp drei Wochen lief das erste Mal “Queen of Drags”, das eine Art deutsche Variante der amerikanischen Hitserie “RuPaul’s Drag Race” darstellen soll. Dass Heidi Klum definitiv nicht die beste Jurorin für die Show ist, hat sich diese Woche gezeigt: Samatnha Gold, deren Dragmutter Hamburg-Ikone Olivia Jones ist, flog diese Woche aus der Show – ausgerechnet dann, als sie einen Song gegen Fatshaming und für Body Positivity performt.

Estrella Vazquez ziert die Dezemberausgabe der mexikanisches und britischen Vogue. Was daran so besonders ist? Estrella ist nicht nur trans Frau, sondern auch Teil der mexikanischen Urbevölkerung der Zapoteken. Auf dem Coverfoto der Modezeitung trägt die 37-jährige Weberin ein traditionelles Huipil-Kleid mit bunten Blumen, prächtigen Goldschmuck und einen Blumenkranz im Haar.

Bei der französischen Version von Deutschland sucht den Superstar (“La France a un incroyable talent”) gab es eine Tanznummer zweier schwuler Tänzer, die mit ihrer Intepretation zu Leonard Cohens “Hallelujah” auf Homofeindlichkeit aufmerksam machten. Mit einer Mischung aus Ballett, Modern Dance und Akrobatik und einem Kuss zum Abschluss der Performance haben Guillaume und Arthur die Juror*innen begeistert und es in die nächste Runde geschafft! Link zum Video auf YouTube: Guillaume & Arthur stun France’s Got Talent judges with beautiful dance against homophobia - YouTube

Interessantes gab es in den letzten Wochen auch aus Bonn: Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat sich überraschenderweise FÜR die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare in der katholischen Kirche ausgesprochen. Mit dem Zuspruch soll ausgedrückt werden, dass die auf die Liebe, die Paare miteinander leben, geschaut werden solle und nicht auf “vermeintliche Defizite” – was auch immer das bedeuten mag. Gefordert wurde nun die Änderung der Praktiken in den katholischen Gemeinden.

Und zuletzt geht es noch nach Indien: In Neu-Delhi sind tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um für mehr Rechte für queere Personen zu protestieren. Gleichzeitig wurde gegen einen Gesetzesentwurf protestiert, bei dem sich trans Personen als “trans” registrieren lassen müssen und sich erst nach operativen Maßnahmen als männlich oder weiblich eintragen lassen dürfen. Verabschiedet wurde das Gesetz noch nicht und es bleibt zu hoffen, dass dies auch nicht passieren wird.

Das wars für diesen Moment mit der WEEKLY.

Bis zum nächsten Mal

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